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Siegel drauf: So erkennt man ökologische Hersteller

28.04.2014.


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28.04.2014.
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Zertifizierungen PEFC und FSC

Längst spielen ökologische und nachhaltige Entwicklungen auch für den Bausektor eine größere Rolle. Hersteller, Planer und ausführende Firmen übernehmen immer mehr Verantwortung für die Umwelt und die Gesellschaft. Ein positives Beispiel hierfür liefert auch der Schalungs- und Gerüsthersteller PERI, dessen Rohstoff für Sperrholzplatten aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Die Waldgebiete, aus denen die Rohstoffe stammen, werden nach jedem Abernten wieder aufgeforstet – dies belegen die Zertifizierungen PEFC und FSC.

Private Bauherren wünschen sich vermehrt, dass beim Bau ihrer Immobilie umweltschonende Baustoffe verwendet werden. Viele legen dabei Wert auf eine Zertifizierung, welche die nachhaltige Bauweise transparent macht. Auch Bauträgern sowie Lieferanten ist es zunehmend wichtiger, ökologisch, sozial und zukunftsorientiert zu handeln. So gründeten etwa im Jahr 2007 sechzehn Initiatoren der Bau- und Immobilienwirtschaft die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. Diese unabhängige Non-Profit-Organisation entwickelte gemeinsam mit dem deutschen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ein neues System zur Bewertung der Nachhaltigkeitsqualität von Bauwerken und Stadtvierteln. Das Pendant in den USA ist die im Jahr 1998 entwickelte LEED Qualifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) zur Klassifizierung für ökologisches Bauen.

Gesetzliche Beschlüsse steuern ebenfalls dazu bei, dass die grüne Wirtschaft in vielen Ländern wächst. Durch die Holzhandelsverordnung (EU Timber Regulation, EUTR) und das Holzhandelssicherungsgesetz (HolzSiG) – welches die EUTR sowie den FLEGT-Aktionsplan (Forest Law Enforcement, Governance and Trade) in nationales Recht umwandelt – wird seit März 2013 das Inverkehrbringen von illegal geschlagenem Holz oder Holzerzeugnissen auf dem europäischen Binnenmarkt verboten. Das EUTR legt den Importeuren ein Sorgfaltspflichtsystem auf: Anhand von Informationen beispielsweise über die Holzart, das Herkunftsland oder die Zertifizierung wird das Risiko eingestuft, bis zu welchem Grad es sich um illegal geschlagenes Holz handelt. Zusätzlich prüft in jedem EU Mitgliedsstaat eine Institution, ob die Marktteilnehmer sich an die Vorschriften halten. In Deutschland ist das die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Eine überwachende Funktion übernehmen zudem Monitoring Organizations. Der Aktionsplan FLEGT wurde bereits 2005 von der EU verabschiedet und sieht vor, dass die Holzerzeugerländer ein freiwilliges Partnerschaftsabkommen mit der EU abschließen, durch das sie sich verpflichten, nur noch legales Holz oder Holzprodukte in die EU einzuführen.

Bedenkt man, dass schon insgesamt 80 % der Urwälder weltweit zerstört wurden, ist es höchste Zeit, die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder in allen Regionen der Welt zu fördern. Zum Glück gibt es Unternehmen, die schon lange mit gutem Beispiel voranschreiten. So nutzt PERI für seine Schalungsplatten zertifiziertes Sperrholz. PERI verfügt über die Zertifikate PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes, zu Deutsch: Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldbewirtschaftung) und FSC (Forest Stewardship Council, zu Deutsch: Rat, um Verantwortung für den Wald zu übernehmen). Beide international anerkannten Siegel zeugen davon, dass das Unternehmen seinen Holzwerkstoff aus legalen und nachhaltigen Quellen bezieht. Sie folgen dem Leitsatz einer ökologischen, ökonomischen und sozialen Fortwirtschaft. Der Unterschied zwischen beiden Zertifizierungen: PEFC richtet sein Augenmerk eher auf Plantagen- oder Zuchtwälder, FSC auf die Tropengebiete. Von den Organisationen geprüfte Wälder sollen die Holzfäller so bewirtschaften, dass sie die abgeernteten Flächen stets wieder aufforsten. Dabei muss das nachwachsende Volumen sogar überwiegen. Wer das Siegel führen will, muss zudem unter anderem auf Biotope und Schutzgebiete sowie die Einhaltung sozialer Standards achten und die Menschenrechte wahren. Der gesamte Holzfluss vom Wald bis zum Kunden soll die Kriterien erfüllen. Unabhängige Organisationen überprüfen Waldbesitzer und Unternehmen vor Ort.

So garantiert PERI, nur Holz zu verwerten, das überwiegend aus zertifizierten Wuchsgebieten in Norwegen, Schweden, Finnland und anderen Ländern stammt. Zusätzlich lässt das Unternehmen alle Roh- und Betriebshilfsstoffe schon vor dem Einkauf durch einen eigenen Umweltprüfer inspizieren. Gefährliche und schädliche Zusätze werden ausgeschlossen. So können Abfälle wie Splitter und Endprodukte wie Schalungsplatten weiter verwertet oder recycelt werden. Sinnbildlich dafür ist, dass PERI sein gesamtes Werk durch ein eigenes Biomasseheizkraftwerk versorgt. Dieses verarbeitet in der Produktion entstandene Holzspäne zu Prozesswärme und Strom für das eigene Unternehmen. Was übrig bleibt, fließt in das öffentliche Stromnetz.